
Diesmal habe ich die Neuigkeit nicht auf https://www.gunfinder.de oder in den Tiefen des Internets gefunden. Diesmal wurde ich gefragt, ob ich nicht mal einen Blick auf ein ganz neues Gerät werfen möchte. Das wollte ich natürlich!
Das neue Wärmebildvorsatzgerät von Infiray kommt mit ein paar Neuerungen daher: ein 1 MOA Präzisionsversprechen und einem abnehmbaren Bedienelement, das als Fernbedienung genutzt werden kann. Beides erscheint sinnvoll, und hat im kurzen Zeitraum in dem ich das Gerät testen konnte voll und ganz überzeugt.
Zusammenfassend ist zu sagen, dass das Gerät mit einfacher Bedienung, hervorragender Präzision und guter Verarbeitung einen sehr guten ersten Eindruck gemacht hat. Eine ausführliche Vorstellung erhaltet ihr im Video: https://youtu.be/x0lsKpU6X6I

Da das Gerät zum Zeitpunkt des Testes noch nicht im Handel verfügbar war und auch online nichts darüber zu finden war, kann ich euch leider nichts über den genauen Lieferumfang und den Preis sagen. In jedem Fall war die Verpackung ansprechend und hochwertig, und der Lieferumfang meines Gerätes beeindruckend: Gerät, Zielfernrohradapter für 50mm Objektivdurchmesser, Netzteil, Ladekabel, Halterung für eine externe Powerbank, Verbindungskabel für die Powerbank, Befestigung um die abnehmbare Bedieneinheit an der Waffe zu befestigen, Pica-Schiene für die Befestigung weiteren Zubehörs, und 10 Wärmepads zum Einschießen.
Die technischen Daten entsprechen einem Gerät der Oberklasse:

Zu den nicht vorhandenen Informationen gehörte auch die Bedienungsanleitung. Trotz dieser Hürde war es mir nach kurzer Zeit ohne Probleme möglich mich im Menü zurechtzufinden. Neben einer Foto/Videofunktion bietet das Gerät auch die Möglichkeit verschiedene Profile beim Einschießen abzuspeichern. Das ist hilfreich, wenn man verschiedene Waffen für die Jagd benutzt, oder sich Eoin Gerät mit anderen teilt.
Das Einschießen auf dem Stand erfolgte mit einer Ruger American Hunter im Kaliber 6,5 mm Creedmoor und Hornady Match Munition. Diese Kombination schießt, wie im Film zu sehen ist, äußerst präzise. Wiederholbare Schussgruppen unter 25mm sind die Regel. Damit waren alle Voraussetzungen gegeben, um eine Aussage über das Präzisionsversprechen geben zu können. Bei dem ersten Schuss mit aufgesetztem Gerät waren wir dann 6cm zu weit links und zu tief. Das Menü erreicht man, wie üblich, indem man lange auf die Menütaste drückt. Danach navigiert man zum Fadenkreuz, und bestätigt mit der Menütaste. Die Justierung des Gerätes ist dann präzise einfach – vorausgesetzt man verwechselt nicht „plus“ und „minus“, wie der Autor. Das Ergebnis könnt ihr im Film sehen, es spricht für sich selbst.

Der einzige Nachteil der mi in dem sehr kurzen Testzeitraum auffiel ist Geschmacksache: der Akku ist fest verbaut. InfiRay bietet zwar das passende Zubehör an, und liefert es teilweise schon mit, um dieses Problem zu umgehen, allerdings erhöht diese Lösung das Gewicht und macht die Waffe sperriger. Ob das Zubehör nötig ist, und wie standhaft der Akku in der Praxis ist, besonders im Winter, wird die Praxis in Zukunft zeigen.